Rückenschmerzen
Wieso kommt es
zu Rückenschmerzen?
Rückenschmerzen sind die häufigsten Beschwerden in der Bevölkerung. 80 Prozent der Deutschen leiden irgendwann einmal in ihrem Leben an Rückenschmerzen. Der Grund: auch die Wirbelsäule altert.
Ursachen von Rückenschmerzen
Zu den häufigsten Gründen für Rückenschmerzen zählen strapazierte und verkrampfte Muskeln. Mit zunehmendem Alter verlieren die Bandscheiben ihre Elastizität und die Wirbelsäule somit an Stabilität. Die Rückenmuskulatur versucht die Wirbelsäule zu halten. Sind die Muskeln jedoch nicht stark genug, verkrampfen sie bei diesem Versuch und es kommt zu muskulären Verhärtungen.
Gravierender wird es, wenn ein frischer Bandscheibenvorfall vorliegt und der herausgetretene Kern der Bandscheibe auf die Nervenwurzeln drückt oder auf das Rückenmark. Die Nerven sind dann stark gereizt und entzünden sich. In diesem Fall sollte unbedingt ein Arzt zu Rate gezogen werden.
Symptome: Welche verschiedenen Arten von Rückenschmerzen gibt es?
Die muskulären Verhärtungen rufen Rückenschmerzen beziehungsweise Nackenschmerzen hervor. Infolgedessen treten nicht selten auch Spannungskopfschmerzen auf. Je nach Ursache können sich die Symptome aber auch anders äußern. In der Medizin wird zwischen spezifischen (es gibt eine konkrete Ursache) und nicht-spezifischen Rückenschmerzen unterschieden sowie in akut, subakut und chronisch. Halten die Rückenschmerzen länger als sechs bis zwölf Wochen an, sind sie chronisch.
Typische Symptome für einen frischen Bandscheibenvorfall sind brennende anhaltende Schmerzen, Kribbeln, Taubheitsgefühl bis hin zu Lähmungen.
Diagnose: Worin liegt die Ursache für Rückenschmerzen?
Erste Hinweise auf das Krankheitsbild geben den erfahrenen Rückenspezialisten bereits die Haltung und die Gangart des Patienten. Sie lokalisieren den Schmerz und bestimmen den Auslöser. Dazu überprüfen sie, inwieweit Auffälligkeiten oder Schmerzpunkte bestehen und kontrollieren den Bewegungsumfang der Wirbelsäule.
Um die Diagnose zu bestätigen, kann auf bildgebende Verfahren wie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) zurückgegriffen werden. Die Alterung der Wirbelsäule ist im Röntgenbild anhand von Knochenreaktionen zu erkennen. Durch knöcherne Abstützreaktionen stabilisiert sich die Wirbelsäule von selbst. Die Ausprägung der Abstützreaktion ist zum großen Teil genetisch bedingt.
Therapie: Wie werden Rückenschmerzen behandelt?
Je nach Ursache und Symptomen sind Rückenschmerzen unterschiedlich zu behandeln. Die konservativen Möglichkeiten reichen von physiotherapeutischen Behandlungen und osteopathischen Techniken bis zu speziellen Injektionsverfahren. Ein entzündeter Nerv kann zum Beispiel mit einer Kortison-Injektion behandelt werden.
Zudem ist – bereits vorbeugend – das Trainieren der Rückenmuskulatur wichtig. Dies gilt insbesondere für Personen mit Schreibtischtätigkeiten. Denn bekommt die Muskulatur nicht genügend Wechselbelastung verschlechtert sich die muskuläre Durchblutung und es kommt schneller zu muskulären Verhärtungen.
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